Römergläser – Wein prunkvoll genießen
- aufwendiges Dekor
- sehr hochwertig
- Kristallgläser
- oft mit grünem Fuß
- für Weiß- und Rotwein
Römergläser Test & Vergleich 2024
- Römergläser stammen ursprünglich aus Mitteleuropa und besitzen eine Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert reicht.
- Sie bestehen in der Regel aus Bleikristallglas und gelten gemeinhin als besonders prunkvoll und majestätisch.
- Ihr Begriff ist heute eher weit gefasst, doch steht er in der Regel für sehr hochwertige Weingläser mit kunstvollem Schliff und aufwendigem Dekor.
6 x Weinrömer Jagst-Römergläser mit Weinlaub von Böckling
- grüner Fuß
- Weinlaub-Dekor
- geeicht
- aus Glas
- Volumen: 200 ml
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
6 Weinrömer-Gläser mit grünem Fuß von Arcoroc
- schlichtes Design
- grüner Fuß
- ohne Eichstrich
- Volumen: 270 ml
- Maße: 13,6 x 9 cm
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Römer-Weinglas mit Schliffdekor von Spiegelau & Nachtmann
- Kristallglas
- Schliffdekor in Goldrubin/Rot
- mit Sommeliers und Gastronomen entwickelt
- spülmaschinenfest
- Volumen: 230 ml
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
6 Römer-Weingläser aus Bleikristall von ZAW
- Bleikristall
- handgeschliffen
- Tulpenform
- Volumen: 170 ml
- Maße: 19 cm x 8 cm
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Ratgeber: Besonderheiten von Römergläsern
Römergläser entstanden im mitteleuropäischen Raum. Ihr Name stammt von „Vitrum Romarium“ ab – das bezeichnet Bruchstücke altrömischen Glases, welche man in Deutschland zur Schmelze benutzte, um Gläser daraus zu fertigen. Zum ersten Mal fand ihr Name im Jahre 1501 in Neuss in Nordrhein-Westfalen Erwähnung.
Als Vorläufer der Römergläser gilt der Berkemeyer-Becher aus dem 16. Jahrhundert, der aus grünem Waldglas bestand. Es hatte eine trichterfömige Kuppa (obere Schale) auf einem nuppenbesetzten Mittelteil mit tropfenförmig ausgezogenen Glasfäden am Fuß. Von hier aus entwickelte sich seine Form immer weiter bis hin zur letztendlichen Absetzung des Fußes vom Kelch, sodass das Römerglas seine Becherform verlor und heute fast ausschließlich zum Weintrinken genutzt wird.
Damals wie heute steht das Glas für ein ausgesprochen prunkvolles und häufig reich verziertes Trinkgefäß. Beliebte Anlässe und Orte, bei denen Römergläser zum Einsatz kommen, sind unter anderem:
- in Bars
- in Biergärten
- bei Verkostungen
- bei Grillabenden mit Freuden
- auf Volksfesten
- in Restaurants
- in rustikalem Ambiente
- etc.
Ihren Prunk haben die hochwertigen Gläser bis heute nicht verloren. Schauen wir sie uns einmal genauer an.
Material und Bestandteile: Wie ist ein Römerglas aufgebaut?
Der Begriff Römerglas ist inzwischen sehr weit gefasst. Kennzeichnete ihn vor einiger Zeit noch die klassisch-grüne Farbe, steht er heute vielmehr für ein besonders prunkvolles, häufig eingefärbtes und geschliffenes Weinglas mit 0,2 oder 0,25 Liter Volumen. Seine Form war ursprünglich mit ca. 7 cm eher klein, heute kann es bis zu 20 cm hoch sein.
Römergläser besitzen noch heute häufig einen grünen, gesponnenen Fuß – es gibt inzwischen aber auch transparente oder bunte Gläser in zahlreichen Farben wie Blau, Rot, Gelb oder Lila.
Sie sind zumeist aus konventionellem Glas, Kristallglas, am häufigsten aber aus Bleikristallglas gefertigt. Der Grund dafür ist einfach: Es besteht aus sehr hochwertigen Quarzmischungen und wird mit Bleioxid versetzt. Das verleiht ihm nicht nur eine außergewöhnliche Brillanz, sondern macht das Material auch weich und geeignet für den Schliff – das ist für viele Römergläser ein häufig genutztes Element.
Insgesamt bestehen Römergläser aus folgenden Bestandteilen:
- Die Kuppa bzw. der Kelch: Früher konnte der Kelch unterschiedliche Formen besitzen, wie apfel-, schalen- oder auch eiförmig. Heute folgt man der klassischen Kelchform, die bauchig ist, aber auch konisch zulaufen kann. Aus ihr schmeckt jede Traube: Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber Römergläser sind in der Regel universell gestaltet und werden für Weißwein und Rotwein gleichermaßen genutzt. In punkto Gestaltung bieten Römergläser aber eine breite Vielfalt an Möglichkeiten. Manche von ihnen sind schlicht gehalten, andere aufwendig dekoriert mit feinstem Schliff, Gravuren, aufgedruckten Symbolen, wie Wappen, Weinlaub, Blüten, geometrischen Ornamenten oder einfach mit einem schlichten Goldrand.
- Der Stiel: Der Stiel des heutigen Römerglases ist häufig grün und gesponnen, das heißt, er sieht aus, als hatte man ihn wie ein kleines Seil zusammengelegt und nach oben hin drapiert. Früher war der Stiel innen allerdings hohl, mit der Kuppa verbunden und verlieh dem Römer eine Becherform. Inzwischen ist er dem geschlossenen Design gewichen und heute häufig eher ein Deko-Element. Allerdings sorgt er so aber natürlich auch dafür, dass der Inhalt des Glases nicht mit der Hand in Berührung kommt und sich zu schnell erwärmen kann. Es gibt Stiele, die transparent sind und vom grünen Design abweichen, dafür aber zumeist andere Raffinessen besitzen, wie eine außergewöhnliche Form oder einen schönen Schliff.
- Der Fuß: In den früheren Formen ging der Stiel noch direkt in den Fuß über, in den neueren, weniger traditionellen Varianten ist er aber abgesetzt. Es ist dennoch wichtig, dass er eine ausreichende Breite hat und möglichst stabil ist. In hochwertigeren Varianten ist er mit Wappen versehen oder schlicht und einfach vergoldet. Magst du es ganz extravagant, gibt es sogar Füße mit integrierter Spieluhr und Musik.
Vorteile und Nachteile des Römerglases
Römergläser sind inzwischen ein sehr weit gefasster Begriff für besonders prunkvolle Weingläser. Es gibt aber ein paar wichtige Gemeinsamkeiten:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Was kostet ein Römerglas?
Es gibt relativ einfach gehaltene Gläser aus konventionellem Glas, die du schon ab 5 Euro pro Stück bekommst. Es existieren aber auch mundgeblasene Kristallglas-Varianten mit aufwendigen Designs, die Gold oder kostbare Kristalle beinhalten können. Sind sie zudem limitiert, kannst du für solch edle Exemplare schon mal mehrere hundert Euro pro Glas bezahlen. Viele von ihnen werden dabei oft zusammen mit einem passenden Ständer oder einer Karaffe geliefert.
Kaufen kannst du Römergläser direkt beim Hersteller, in Onlineshops, in Glaswarenläden, Einkaufscentren oder für Spezialanfertigungen natürlich auch beim entsprechenden Handwerker (Glasbläser etc.). Auf ebay Kleinanzeigen findest du häufig Sammlerstücke, kannst aber auch gut selbst deine Erbstücke (zum Beispiel aus der DDR) verkaufen. Hast du besonders ältere Gläser und Antiquitäten, lass sie am besten vorab schätzen. Gerade sie sind häufig teuer, unter Sammlern sehr beliebt und erzielen im passenden Markt sehr hohe Preise.
Um vorab grob einzuschätzen, wie viel du für deine alten Römergläser bekommst, spielen folgende Aspekte eine Rolle: das Alter, die Vorgeschichte, der Stil, das Dekor, die Farbe, der Hersteller, sowie Zustand und Größe.
Füllmenge – wie viel Inhalt kommt ins Römerglas?
Die meisten Römergläser fassen etwas um die 0,2 – 0,25 Liter Gesamtvolumen. Eine genaue Füllmenge für die Gläser gibt es so nicht, du solltest sie aber nicht zu voll machen. Rotwein kann so besser atmen und Tannine freisetzen, Weißwein wird schneller verzehrt und kann sich nicht durch zu langes Stehen erwärmen.
In der Gastronomie besitzen Römergläser häufig Eichstriche – sie sind im Zweifelsfall die beste Markierung für deine Füllmenge.
Wichtige Kaufkriterien – das Römerglas
Römergläser gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen. Abhängig von diesen unterschiedlichen Arten ergeben sich aber verschiedene Kaufkriterien – wir haben sie dir zusammengestellt:
Kriterium | Hinweise |
---|---|
Art |
|
Maße |
|
Design |
|
Besonderheiten |
|
Tipps zu Reinigung und Entsorgung
Manche Hersteller geben zwar an, dass ihre Gläser spülmaschinenfest sind, das solltest du dir aber gut überlegen. In der Spülmaschine werden Gläser oft milchig und das wäre bei hochwertigem Bleikristall und auch anderen Glassorten sehr schade. Zudem besitzen viele Römerbecher auch prunkvolle Verzierungen in Form von Goldrändern, Kristallen, Schliff und Drucken. Sie könnten in der Spülmaschine beschädigt werden. Viele gute Gründe also, Römergläser lieber von Hand zu waschen.
Sollte dir einmal ein Glas kaputt gegangen sein, ist das zwar schade, aber du kannst es problemlos im örtlichen Glascontainer entsorgen.
Beliebte Hersteller – Spiegelau & Nachtmann, Christalica und Arcoroc
Römergläser bestechen durch ihren majestätischen Charakter und ihre hochwertige Brillanz. Ihre wichtigsten Hersteller sind:
Hersteller | Besonderheiten |
---|---|
Spiegelau & Nachtmann |
|
Christalica |
|
Arcoroc |
|
Kaufen kannst du Römergläser beim Hersteller direkt oder auf gängigen Verkaufsplattformen. Aber auch Einkaufszentren, Glashändler oder ebay Kleinanzeigen sind gute Möglichkeiten, an die dekorativen Begleiter zu kommen.
Weitere beliebte Marken sind bei Kunden:
- Rheinbach
- Villeroy & Boch
- Theresienthal
- AlsaceCadeau
- Zentrallager
- Böckling
- u.v.m.
FAQ – die wichtigsten Fragen zu Römergläsern
Frage | Antwort |
---|---|
Müssen Römergläser geeicht sein? | Das sind sie häufig nicht – für den Gebrauch zu Hause ist das aber auch gar nicht notwendig. In der Gastronomie sind die Maße aber gesetzlich festgelegt. Gläser dürfen hier nur bestimmte Größenangaben haben und müssen amtlich geeicht sein. |
Wie werden Römergläser hergestellt? | Römergläser sind sehr hochwertig, bestehen aus Kristallglas und sind deshalb sehr häufig mundgeblasen und handgeschliffen. Es gibt aber natürlich auch kostengünstigere Varianten, die maschinell gefertigt werden. |
Weiterführendes
- Römergläser schätzen lassen: https://www.dieschatzkisteimnetz.de/v…
- Antiquitäten schätzen lassen: https://www.youtube.com/watc…
- Römerglas mit integrierter Spieluhr: http://deerbe.com/unt/83625-w…