Rotweingläser – intensives Bouquet im stilvollen Kelch
- besonders großer Kelch
- schlichtes Design
- aus Glas oder Kristallglas
- unterstützt Aromaentfaltung
- Stiel hält Getränk kühl
Die besten Rotweingläser im Vergleich 2025
- Rotweingläser bestehen aus Kristallglas, Bleikristallglas oder konventionellem Glas und haben in der Regel ein eher schlichtes Design.
- Sie unterscheiden sich von Weißweingläsern durch ihren besonders großen, oft bauchigen Kelch.
- Ihre Kelchform und -größe tragen dazu bei, dass sich die Tannine des Weins und damit auch seine Aromen besonders gut entfalten können.
6 Leonardo Puccini Gläser aus Teqton-Kristallglas
- aus Teqton-Glas
- breiter Kelchboden
- zeitlose, moderne Linienführung
- ausdrucksstarke Brillanz
- sehr robust
Vorteile | Nachteile |
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Spiegelau & Nachtmann Rotweinglas aus Kristallglas
- Tulpenform
- Kristallglas
- spülmaschinenfest
- mit Experten entwickelt
- 630 ml Fassungsvermögen
Vorteile | Nachteile |
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6 Schott Zwiesel Rotweingläser aus Kristallglas
- Kristallglas
- 22,5 cm Höhe
- umweltfreundliche Herstellung
- schlichtes Design
- klassische Form
Vorteile | Nachteile |
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6 Gläser von Stölzle Lausitz aus Kristallglas
- Kristallglas
- gezogener Stiel
- mit Geschenkbox
- 708 ml Volumen
- spülmaschinenfest
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Besonderheiten von Rotweingläsern
Der österreichische Unternehmer und Glasdesigner Claus Riedel war es, der im 20. Jahrhundert die Weingläser – so wie wir sie heute kennen – entwickelte. Er hatte erkannt, dass Form, Größe und Mundranddurchmesser eines Glases den Weingenuss mitunter stark beeinflussen können. An seinen entwickelten Prinzipien orientieren sich Hersteller von Weingläsern noch heute.
Gerade Rotweingläser sind heute beim gemütlichen Abend mit Freunden kaum mehr wegzudenken. Aber es gibt noch weitere Anlässe:
- Hochzeiten
- Buchlesungen
- Theatervorführungen
- Geburtstage
- Verkostungen
- Weinfeste
- Etc.
Die Gläser gibt es inzwischen in sehr vielen Größen, Formen und Ausführungen. Kennzeichnend ist aber für alle ihr langer Stiel und der in der Regel breite bis bauchige Kelch, der den Wein atmen und sein volles Aroma entfalten lässt. Schauen wir uns das einmal genauer an.
Material und Bestandteile: Wie ist ein Rotweinglas aufgebaut?
Rotweingläser bestehen aus konventionellem Glas, Kristallglas oder auch Bleikristallglas. Konventionelles Glas ist dabei besonders elastisch, bricht nicht so schnell und ist durch die günstigere Produktion weniger preisintensiv als die anderen beiden Varianten.
Besonders gut zur Geltung kommt Rotwein aber im Kristallglas. Es wird mit hochwertigeren Quarzmischungen unter Zusatz von Oxiden gemischt und hat dadurch eine härtere, kristalline Struktur. Der Vorteil: Das Licht bricht stärker und du kannst schöne Reflexe beobachten – dafür ist dieses Glas aber auch etwas teurer. Seltener bestehen sie auch aus Bleikristallglas. Es hat durch den Zusatz von Bleioxid einen außergewöhnlichen Glanz, ist eher weich und kann deshalb gut geschliffen werden. Modelle für Rotwein findest du aber eher selten mit Schliff, da man meist nicht zu stark vom edlen Tropfen an sich ablenken möchte. Die meisten Gläser sind hier dünnwandig, ungefärbt und ungeschliffen.
Die klassischen Rotweingläser bestehen aus diesen fünf Komponenten:
Kelch
Er ist besonders entscheidend für das Geschmackserlebnis und sollte deshalb möglichst gut auf die jeweilige Weinsorte abgestimmt sein. Nur so können sich die Aromen bestmöglich darin entfalten und zur Geltung kommen. Bei Rotweingläsern ist der Kelch im Vergleich zu Weißweingläsern besonders breit. Dadurch bekommt der Wein eine große Oberfläche und somit mehr Sauerstoff. Das wiederum lässt die Tannine, die in Rotweinen enthalten sind, sich besser entfalten. Sie sind Gerbstoffe und geben besonders bei Kontakt mit Sauerstoff Struktur, unterstützen die Fruchtaromen und sorgen dafür, dass sie länger erhalten bleiben.
Kamin
Damit ist der freie Raum zwischen dem bereits eingeschenkten Getränk und dem oberen Glasrand gemeint. Da besonders Rotwein stark mit der Luft reagiert, kannst du bei einem hohen Kamin seine Aromen intensiver wahrnehmen. Deshalb füllt man Rotweingläser übrigens auch nicht zu voll.
Glasrand
Er beeinflusst in Form und Radius wie die Weinsorte auf die jeweiligen Geschmacksnerven der Zunge trifft und damit auch, welche Aromen vordergründig wahrgenommen werden. Bei einem zum Rand hin verjüngten Glas werden die Aromen nach oben hin zur Nase gebündelt und damit intensiviert. Bei einem oben etwas ausgestellten Glas trifft der Tropfen beim Trinken zuerst auf die Zungenspitze, die Süße wahrnimmt und läuft dann über die Zungenränder mit den Nerven für die Säurewahrnehmung – diese beiden Geschmäcker werden dadurch hervorgehoben.
Stiel:
Wenn du ein Weinglas am Stiel festhältst, kann sein Inhalt nicht direkt mit deiner Handwärme in Berührung kommen – dadurch bleibt der Rotwein länger kühl.
Fuß
Er sollte gerade bei bauchigen Rotweingläsern möglichst breit sein und keine Verarbeitungsfehler haben – so sorgt er für einen stabilen Stand.
Welche Arten von Rotweingläsern gibt es?
Rotweingläser besitzen eine langgezogene, bauchige Form mit großem Kelch und meist weiter Öffnung. Dadurch hat der Rotwein eine besonders große Oberfläche, bekommt viel Sauerstoff und seine Aromen werden hervorgehoben – man sagt auch: er atmet.
Darüber hinaus gibt es Rotweingläser in vielen Formen und Größen, zwischen denen du dich am besten mit dieser groben Faustregel entscheidest:
- Junger Rotwein mit geringem Tanningehalt (z.B. Dornfelder oder Chianti): Hierfür eignet sich am besten ein kleineres, eher schmales Rotweinglas. Damit verhinderst du, dass sich die Aromen durch zu viel Sauerstoff zu schnell verflüchtigen, sondern bewahrst sie und unterstützt die Fruchtaromen.
- Rotwein mit höherem Tanningehalt (z.B. Bordeaux oder Syrah): Hier greifst du am besten zur „mittleren Variante“ – einem eher hohen Kelch mit etwas breiterer Oberfläche. Durch dieses Volumen kann er sich entfalten und die Fruchtnoten werden unterstützt.
- Schwerer Rotwein (z.B. Burgunder): Greife hier zu einem möglichst großen Glasvolumen mit breiter Oberfläche. So bekommt er mehr Sauerstoff und gewinnt geschmacklich an Komplexität.
Es gibt aber auch Unterformen, die speziell für bestimmte Weine konzipiert und angefertigt werden:
- Bordeauxglas: Auffällig ist sofort seine bauchige Form, in der sich die würzig-kräftigen Aromen sehr gut freisetzen können. Da es außerdem sehr hoch ist, kannst du es auch gut schwenken. Geeignet sind diese Gläser nicht nur für Bordeaux, sondern auch zum Beispiel für Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc oder Médoc.
- Burgunderglas: Es ist das bauchigste und voluminöseste Weinglas. Gerade dadurch kommen aber die Fruchtnoten des edlen Burgunders bestmöglich zur Geltung. Neben dem Burgunder fühlen sich hierin aber auch Barbera, Blaufränkisch oder kräftige Weißweine wie in Barrique ausgebauter Chardonnay wohl.
Falls du noch immer unschlüssig bist, welches Rotweinglas denn nun das Richtige für dich ist, hilft nur ausprobieren und genießen. Am besten du testest einmal unterschiedliche Weine, zum Beispiel auf einer Verkostung, lässt dich beraten, klärst deine Präferenzen und entscheidest dann. Und selbst wenn du ein Burgunder-Fan bist, heißt das ja nicht, dass es immer so bleibt. Deshalb lass dich nicht verunsichern, deine Gäste nehmen es dir sicher nicht übel, wenn sie mal darin einen Bordeaux kredenzt bekommen. Im Vordergrund stehen schließlich Genuss und nette Gesellschaft.
Vorteile und Nachteile des Rotweinglases
Hervorheben der Aromen, zeitloses Design, unaufdringliche Eleganz – viele der Vorteile von Rotweingläsern hatten wir schon angesprochen. Aber es gibt noch mehr:
Vorteile | Nachteile |
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Was kostet ein Rotweinglas?
Die Preisspanne für Rotweingläser ist durch die unterschiedlichen Formen und Ausführungen sehr groß. Die Günstigsten bekommst du schon ab 2 Euro pro Glas. Möchtest du aber gern eingearbeitete Diamanten, ein exklusives Design mit passendem Dekantier, musst du mitunter mit drei- bis vierstelligen Summen pro Glas rechnen.
Erstehen kannst du Weingläser direkt online auf der Herstellerseite, in Onlineshops oder natürlich auch im Wein- oder Glaswarenladen und im Einkaufscenter.
Füllmenge – wie viel Inhalt kommt ins Rotweinglas?
Wie schon beschrieben: Rotwein benötigt besonders viel Sauerstoff, damit sich die Tannine und Aromen entfalten können. Ein volles Glas ist da eher hinderlich.
Ein gewöhnliches, nicht zu bauchiges Weinglas solltest du deshalb generell nicht zu mehr als 1/3 füllen – die größeren und bauchigeren sogar nur zu 1/4. Das sind dann meist ein bis zwei Deziliter pro Glas (1 dl = 100 ml).
Wichtige Kaufkriterien – das Rotweinglas
Die passende Größe, schlichtes Design und ein toller Klang – das sind Rotweingläser. Es gibt aber noch mehr, was sie ausmacht und worauf du beim Kauf achten kannst. Wir haben dir ein paar Kriterien zusammengestellt:
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Maße |
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Design |
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Besonderheiten |
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Reinigung und Entsorgung von Rotweingläsern
Natürlich sollten auch Rotweingläser vor dem ersten Gebrauch abgespült werden, da sich sonst Partikel von der Produktion und Verpackung darauf befinden können.
Die meisten Hersteller schreiben zwar, dass sie spülmaschinentauglich sind, aber gerade Rotweingläser sind häufig besonders groß, dünnwandig und damit fragil. Darüber hinaus können Gläser aus Kristallglas schnell eingetrübt werden und ihre tolle Brillanz verlieren. Auch konventionelles Glas wird schnell milchig. Du ahnst es sicher bereits – wir raten dir hier eher zur Handwäsche, am besten mit einer anschließenden Politur mit einem Tuch. So hast du auch lange etwas von den edlen Schwenkern.
Sollte dabei tatsächlich mal ein Glas kaputt gehen, kannst du es ganz einfach im örtlichen Glascontainer entsorgen.
Beliebte Hersteller – Leonardo, Ikea, Riedel
Rotweingläser werden als zeitlose, edle Klassiker wahrscheinlich nie aus der Mode kommen. Kein Wunder also, dass die meisten Hersteller sie fest in ihrem Sortiment führen. Die Wichtigsten von ihnen sind:
Hersteller | Besonderheiten |
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Leonardo |
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Ikea |
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Riedel |
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Die Gläser gibt es online beim Hersteller oder natürlich auch beim Fachhändler direkt vor Ort. Hier siehst du auch gleich, welches Material dir am besten gefällt, gut in der Hand liegt und kannst dich beraten lassen.
Weitere beliebte Marken sind bei Kunden:
- Spiegelau Nachtmann
- Stölzle Lausitz
- van Hoogen
- WMF
- Ritzenhoff
- Bohemia
- Villeroy & Boch
- U.v.m.
FAQ – die wichtigsten Fragen zu Rotweingläsern
Frage | Antwort |
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Warum klingen Rotweingläser? | Beim Anstoß wird das Glas in Schwingung versetzt. Da Rotweingläser zudem ein großes Volumen haben und eher dünnwandig sind, klingen sie noch etwas durchdringender als Weißweingläser. |
Müssen Rotweingläser geeicht sein? | Im privaten Gebrauch nicht. Im öffentlichen Ausschank sind die Maße allerdings gesetzlich festgelegt. Rotweingläser dürfen hier nur bestimmte Größenangaben haben und müssen amtlich geeicht sein. Hat ein Gastronom nur nicht geeichte Weingläser, muss er den Wein in geeichten Karaffen ausschenken. |
Wo stehen Rotweingläser auf dem Tisch? | Gläser werden oberhalb der Messer, von rechts nach links in der Reihenfolge ihrer Benutzung aufgestellt. Von rechts nach links bedeutet das: Wasserglas – Weißweinglas – Rotweinglas – Dessertweinglas. |
Wo kann man Rotweingläser gravieren lassen? | Viele Hersteller bieten einen Gravur-Service direkt beim Kauf an. Du kannst hier Text, Schriftart und Größe online zusammensetzen oder eigene Designs hochladen. Beim darauf spezialisierten Händler vor Ort bekommst du aber auch eine direkte Beratung. |
Warum sind Rotweingläser größer als Weißweingläser? | Rotweine besitzen deutlich mehr Tannine als Weißweine. Diese sollten mit möglichst viel Sauerstoff in Berührung kommen, um die Aromen zu entfalten. Da das beim Weißwein weitestgehend entfällt und es hier zum Beispiel eher auf die Temperatur ankommt, sind diese Gläser kleiner mit einer geringeren Oberfläche. |
Wie hält man Rotweingläser richtig? | Rotwein sollte sich möglichst nicht zu stark erwärmen. Deshalb hält man das Glas immer nur am Stiel – niemals am Kelch. |
Wie werden Rotweingläser hergestellt? | Die Produktion erfolgt heute meist maschinell – es gibt aber auch mundgeblasene Gläser, die keine Nähte haben und entsprechend auch etwas teurer sind. |
Weiterführendes
- Geschmacksareale auf der Zunge: https://www.der-weinsnob.de/weingesch…
- Die Geschichte des Weinglases: http://www.spiegl-enterprises.de/museum/…
- Die Geschichte des Weins: http://www.rebeundtraube.de/geschichte-de…
- Alles über Tannine: http://magazin.wein.com/artikel/was-sie-sch…